ENTFÄLLT - „Der Geist ist`s, der lebendig macht!"

KonzertGeistliches Konzert für Orgel und Querflöte mit Werken von Bach, Vivaldi, Reger, Widor und Oberniedermayr

Franziska Dahme-Kohler, Querflöte
Markus Oberniedermayr, Orgel

Der Geist ist es, der lebendig macht. Der Osterjubel hat uns ergriffen und die 50 Tage bis zum Hohen Pfingstfest getragen. Mit dem lebendigen Geist des Pfingstfestes erfüllt hören wir geistliche Musik für Orgel und Querflöte. 

Pfingsten ist das Fest der Morgenröte und der Verwandlung der Finsternis der Nacht in das Licht des Tages. Das Pfingstfest ist ein Fest, das uns die Hoffnung  schenkt, der Heilige Geist stärke und leite die Gemeinschaft all derer, die unseren Herrn als den Kyrios bekennen. Pfingsten: Sendung des befeuernden, tröstenden, verbindenden und weitenden Gottesgeistes, umwälzendes Geschehen am Ursprung der Kirche. Pfingsten ist das Freudenfest unserer weltumspannenden Kirche, die offen ist für Gottes  eigene Geist. Pfingsten beginnt, wenn alle an einem Ort sind. Es geht  darum, dass die zusammenkommen, die als Gleichgesinnte am einen Strang des Glaubens ziehen. Das ist der Erwähnung wert. Für uns Menschen ist es leider ungewöhnlich, dass wir zusammenarbeiten und einander unterstützen. Warum ist das eigentlich so? Irgendwie unerklärlich, das Ganze. Es gehört zu den Rätseln unseres Daseins. Pfingsten beginnt dort, wo wir den Geist und seine Kraft als gottgeschenkte Eintracht erkennen. Es ist der Ort, wo wir uns verstehen können und wollen. Pfingsten können wir als ein Gottesgeschenk im Geist der Eintracht verstehen. Wenn Geschenke uns nicht gefallen, dann tauschen wir sie um. Der ist kein auf den ersten Blick gefälliges Geschenk. Der Geist ruft uns zur Verkündigung, mahnt zur Vergebung, wenn er uns immer wieder aus der Bequemlichkeit aufrüttelt. Zu dumm, dass Gottes Geist vom Umtausch ausgeschlossen ist. Er beschenkt jeden von uns, persönlich. Ein Weiterreichen oder Wegpacken geht da nicht. Die Liturgie des Hohen Pfingsfestes beinhaltet eine herrliche Sequenz an den Heiligen Geist. Die Sequenz macht deutlich, dass der Heilige Geist gleichsam den Kontrast des Lebens darstellt: Er erleuchtet die Nacht, speist die Hungrigen, tröstet die Trauernden, heilt die Verwundeten. Die Geisteskraft ist überall dort tätig, wo Menschen geholfen wird, wo sie nicht alleine bleiben. Der Geist ist`s, der lebendig macht und er wehr, wo er will.

www.markusoberniedermayr.de und www.komverlag.com

Veranstaltungsdatum
07.06.2020 - 15:30