Maria die Maienkönigin

KonzertLieder, Musik, Texte für/über/von Maria

Hermann Lahm

Lieder – da gibt es wunderschöne alte und neue Lieder
zu Ehren Marias, es gibt aber auch schnulzige und auftrumpfende,
auf die wir verzichten. Auch Komponisten der
Jetztzeit haben sich dazu etwas einfallen lassen. Die Lieder
werden zum Teil gemeinsam , zum Teil solistisch gesungen
und mit dem Akkordeon im Stile der Volksmusik begleitet.
Musik – ruhige Volksmusikstücke von Hermann Lahm,
gespielt mit dem Akkordeon, wollen Gelegenheit geben, das
Gehörte zu verarbeiten.

Texte – /// Vom Mittelalter (Walter von der Vogelweide,
Hermann der Lahme) bis zur Neuzeit (Friedrich Dörr.
Hermann Lahm) haben Autoren Texte verfasst, die sich mit
Maria befassen. Maria in vielen Situationen, von der Verkündigung
bis unter das Kreuz.

Dass Maria als Mutter Jesu etwas ganz besonders war, sie
Herausragendes geleistet hat, das ist der Grund, warum sie
von uns verehrt – und nicht angebetet wird. Sie wollte und
will nie im Mittelpunkt stehen. Beim ersten Wunder sagt sie
zu den Helfern bei der Hochzeit von Kana – was er euch sagt,
das tut.

Und so ist es in ihrem ganzen Leben. Aber sie hat Jesus
so viel mitgegeben bei der Erziehung in den Jahren als Kind
in Nazareth, als Heranwachsender, als Zimmermannsgeselle,
dass er auch als Mensch zu dem werden konnte, was er dann
war. Sie konnte dann beruhigt sagen, was er euch sagt, das tut.

All die Worte, die zu ihr gesagt worden waren - von
Gabriel, von Hanna und Simeon, bei der Base Elisabeth,
von Jesus selber,– hat sie in ihrem Herzen bewahrt. Sie hat
diese Worte verfolgt und wirken lassen. Seine Antwort als
Zwölfjähriger im Tempel „Wusstet ihr nicht, dass ich Hause
meines Vaters sein muss“ - hat ihr und Josef im ersten
Moment sicherlich weh getan. Aber dann erkannten sie den
tieferen Sinn dieses Satzes.

Deshalb ist uns Maria Vorbild, Fürsprecherin, keine
weibliche Göttin, keine 4. Person in der Dreifaltigkeit. Sie
ist Mensch und als Mensch hat sie viel geleistet und hat als
Mutter des Herrn Anerkennung verdient.

Vielleicht hat man Maria manchmal in der Verehrung
überhöht. Sie würde uns heute sicher sagen: Macht nicht so
viel Aufsehens, ich bin nur seine Mutter. Im Magnifikat hat
man mir zurecht in den Mund gelegt: Hochpreiset meine
Seele Ihn, der alles schuf. Aber ist sie nicht gerade in dieser
Einfachheit, in dieser „Sich-zurück-nahme“ verehrenswert,
Vorbild?

Die Stunde in der Ottilienkapelle soll uns bewusst machen,
was Maria geleistet hat und was ihr auch “zugemutet”
wurde. Hermann Lahm versucht dies mit Texten, Liedern
und Musik.

Veranstaltungsdatum
01.05.2022 - 15:30