„Eine Hymne für den Frieden”


KonzertNördlinger Bachtrompeten Ensemble
Rainer Hauf (Trompete), Armin Schneider (Trompete),
Paul Lechner (Trompete), Tom Lier (Pauken),
Thomas Rothfuß (Orgel),


Hintergrund:
Das Bewahren des Friedens ist ein aktuelles Thema, das
unsere Gesellschaft bewegt. Es ist aktuell, weil es ein zeitlos
präsentes Thema ist und nicht die anderen, sondern uns
angeht.

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der
Flucht und Vertreibung. Immer wieder müssen Menschen
ihr Lebensumfeld, ihren Kulturraum verlassen, weil sie für
sich und die Familien keine Zukunft sehen oder massiv in
ihrer Existenz bedroht sind.

Den Betroffenen zu helfen, damit sie am neuen Ort Fuß
fassen, das kann aus unterschiedlichen Motivationen geschehen.
Wenn die Hilfe lediglich auf einer zivilisatorischen
Gesetzesgrundlage beruht „Du sollst deinem Nächsten, der
Hilfe braucht, nicht die Hand verschließen“ dann gerät das
Ganze zu einer Farce. Die Lieblosigkeit hat eine geringe
Halbwertszeit! Man tut es eben, um gut dazustehen (z.B.
Politiker möchten wiedergewählt werden) oder weil ich eine
Gegenleistung erhalten möchte.

Den Geflüchteten als Mitmenschen, als einen von mir
zu erkennen, das kann mir morgen auch schon passieren,
mich in seine Lage versetzen, mit ihm mit zu leiden. Dann
ist nicht die Gerechtigkeit des Gesetzes sondern die Liebe,
das vorbehaltlose für den Nächsten Dasein, das tragende
Element und ein nachhaltiges Fundament für ein gutes
Miteinander.

Wie ein Leben lebenswert sein kann, weil es auf die Fülle
zustrebt, das zeigt uns die Fleisch gewordene Liebe in Jesus
Christus. Wir sollen lernen, sein Tun an den Menschen, in
Gleichnissen, Zeichen und Wundern, im Herzen zu bedenken
und seine Liebe im eigenen Tun zu spiegeln und zwar
in Gedanken, Worten und Werken. Ihn nachahmen, das ist
der Weg von Toleranz und Frieden und das Fundament für
ein Wachsen in wahrhafter Zivilisation.

Gott selbst ist der Liebesbotschafter. In Jesus Christus
sind Gottes-Sohn und Menschen-Sohn in einer Person
vereint. Er ist der Dreh- und Angelpunkt, der in der Kraft
der einen Liebe, das vergängliche Mensch-Sein in das wahre
Mensch-Sein verwandeln kann. Im österlichen Geheimnis
findet die Verwandlung des Todes ins Leben statt.
Die Ankunft der Liebe hat sich uns in der Geburt des
Sohnes, als kleines Menschenkind, in Bethlehem offenbart.
Für uns erkennbar, spürbar, hat er alle Phasen menschlichen
Lebens durchlaufen.

Die Liebe Gottes, sein Ja-Wort wird Mensch, weil ein
Mensch dem Ja-Wort Gottes geglaubt und mit seinem Ja-
Wort geantwortet hat. Und dieser erste Mensch ist Maria,
die Mutter Jesu von Nazareth, dem Christus Gottes.
Liebe ist Beziehung zwischen Gott und den Menschen
und zwischen den Menschen in Freiheit. Gottes Ja-Wort und
das Ja-Wort des Menschen, aus dem Glauben verschmelzen
zum Vertrauen, das alle Umbrüche der Zeit überdauert.

Dona nobis pacem.

www.bachtrompeten.net

Veranstaltungsdatum
07.08.2022 - 15:30