"Ein Festkonzert für Mozart"

Konzert

Ulrich König (Violine)
Martin Focke (Orgel)

Mozart war ein Globalplayer. Immerhin 10 Jahre seines nur 35 Jahre währenden Lebens hat er auf Reisen zugebracht. Immer wieder wird die Frage nach seiner Nationalität gestellt. Ich meine: er war Europäer.

Die unterschiedlichen Länder, deren Kulturen, die gesellschaftlichen Bereiche der Fürstenhöfe, der Adels- und Bürgerhäuser haben sein Denken, sein musikalisches Schaffen beeinflusst und befruchtet.

Ein bekanntes Familienporträt zeigt die Wurzeln seines Lebens und Wirkens. Das Porträt zeigt die Geschwister Mozart und den Papa bei der Hausmusik unter dem gestrengen Blick der Frau Mama. Während Leopold Mozart seine Violine präsentiert – seine „Gründliche Violinschule“ setzt Maßstäbe – sind die beiden Kinder fleißig beim Üben.

Vater Leopold – als Vizekapellmeister an den Salzburger Hof gebunden – versucht seinen Sohn durch Reisen zu promoten. Die ersten großen Reisen hat der Vater organisiert und begleitet. Diese Reisen wären wiederum ohne die Beständigkeit des Lebens und Wirkens am Hof des kunstsinnigen Fürsterzbischofs Sigismund von Schrattenbach möglich gewesen. Er hat zur Entfaltung von Vater und Sohn wesentlich mit beigetragen.

Die Werke spiegeln auf der einen Seite sein Leben wieder – auf der anderen Seite machen sie es auch undurchschaubar – wer glaubt, dass Mozart in seinen Werken wie ein offenes Buch vor uns liegt, der irrt.

Hinter allem scheint ein tiefes christliches Glaubensverständnis zu stecken. Der Glaube spielt bei ihm eine große Rolle, er ist ein gläubiger Christ – Münchner Kyrie, Große Messe, Requiem, Litaneien, die großen Sinfonien – das Beschäftigen mit dem Tod ist ihm wichtig – da kommt der Freimaurer zum Vorschein – Klavierkonzert in d-Moll (KV 466)

Lassen wir uns auf an diesem nachmittag musikalisch in die Welt Mozarts verführen.

Mitwirkende
Ulrich König (Violine)
Martin Focke (Orgel)

Veranstaltungsdatum
29.01.2023 - 15:30