Im Mittelalter wurden die Äbte vielfach den Bischöfen gleichgestellt. Von daher rührt die Tradition, dass bis heute der Abt eines Klosters bischöfliche Insignien tragen darf, insbesondere die Mitra. Der Stab des Abtes ist ein „Hirtenstab“, der seine Verantwortung für die Leitung der Gemeinschaft zum Ausdruck bringt. Das Brustkreuz weist ihn als „Stellvertreter Christi“ aus und der Ring stellt seine Bindung an die Kommunität dar. Vor dem 2. Vatikanischen Konzil waren auch noch eigene Handbekleidung und Schuhe für Pontifikalmessen üblich. Der Abt hatte auch einen eigenen „Pontifikalthron“ im Kirchenraum.
Von Mitte April bis Mitte August werden gezeigt:
- Pektorale von Erzabt Chrysostomus Schmid (+1962)
- Abtsring von Erzabt Norbert Weber (+1956) mit seinem Wappen sowie Abtsstab mit Statuette des „Guten Hirten“
- Mitra Norbert Webers mit Stickerei „SANCTA ODILIA“
- Pontifikalhandschuhe mit eingesticktem Gebet: „INDUE DOMINE DEUS MANUS MEAS IUSTITIA ET INNOCENTIA“ („Bekleide, Herrgott, meine Hände mit Gerechtigkeit und Unschuld“)
- Pontifikalschuhe
- Pontifikalstuhl von Erzabt Norbert Weber mit seinem Wappen und dem Spruch „AVE MARIS STELLA“ („Sei gegrüßt, Stern des Meeres“, Anfang des Hymnus der Marienvesper). Die Abkürzungen auf dem Kreuz lauten: CSSML = „Crux Sancta sit mihi lux“ („Das Hl. Kreuz sei mir Licht“); NDSMD = „non draco sit mihi dux“ („Nicht der Drache sei mir Führer“).