Wasser ist Leben. Die Erdoberfläche ist zu 70% mit Wasser bedeckt. Hiervon sind für den Menschen jedoch nur etwa 1% als Süßwasser frei zugänglich und nutzbar. In den vergangenen Jahren hat sich der Wasserverbrauch weltweit verdreifacht. Die zunehmende Wasserknappheit führt in den betroffenen Regionen zu einer Verschärfung von Nutzungskonkurrenz, zu einer Gefährdung ökonomischer und sozialer Entwicklung sowie zu politischer Instabilität.
Die Situation wird verschärft durch den Klimawandel. In vielen Teilen Afrikas herrscht seit mehreren Jahren eine extreme Trockenheit. In der Regenzeit regnet es nicht mehr genügend und der Wasserspiegel der Staudämme sinkt ständig.
Für das kommende Frühjahr wird eine Verknappung der Lebensmittelversorgung, besonders betroffen sind Ost- und Südafrika.
Unser Projekt in Südafrika:
Die Gemeinde Vryheid, zu der die Abtei Inkamana gehört, ist stolz auf ihren großen Staudamm. Aber seit Anfang 2016 muss das Wasser rationiert werden. Ende 2016 fiel der Wasserstand auf 14% des Normalstandes. Der Staudamm verwandelt sich langsam in eine Schlammpfütze. Die Situation ist dramatisch. In der ganzen Stadt gibt es kein fließendes Wasser mehr. Die Menschen müssen sich Wasser an verschiedenen Wasserstellen beschaffen, wo die die Stadtverwaltung nach Wasser bohren lässt. Die Menschen, die ein Auto haben, sind gut dran, sie können leicht so viel Wasser nach Hause fahren, wie sie brauchen. Die anderen müssen die Wassercontainer mit 5 bis 25 Litern auf dem Kopf oder mit einem Leiterwagen transportieren. Alte und kranke Menschen sind auf die Hilfe ihrer Kinder oder Nachbarn angewiesen.
Durch die Trockenheit ist natürlich auch der Grundwasserspiegel abgesunken. Die bestehenden Bohrlöcher trocknen allmählich aus, deshalb muss tiefer gebohrt werden, teilweise bis auf 200 Meter tief. In dieser Tiefe treten dann durch den hohen Druck auf die Leitungen auch noch technische Probleme auf. Somit kommt ein solches Bohrloch auf umgerechnet 7.000 Euro.
Unser Projekt in Kenia:
Im Gebiet von Illeret am Nordostufer des Turkanasees in Nordkenia lebt der Nomadenstamm der Dassanach. Illeret gehört mit seinem rasanten Bevölkerungswachstum bei gleichzeitig schwindenden Ressourcen (Wasser, Weideflächen) sowie immer wiederkehrender Dürreperioden zu den besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Regionen Kenias.Nahe der äthiopischen Grenze und auf Grund seiner Abgeschiedenheit ist die Region schwer zugänglich und wird von den jeweiligen Regierungen vernachlässigt.
Die Hilfsorganisation Malteser International, mit der unser Mitbruder P. Florian sehr eng zusammenarbeitet, hat in Illeret ein Büro eingerichtet, um Maßnahmen zu prüfen, wie der Bevölkerung dort auf lange Sicht geholfen werden kann und gleichzeitig ihre Abhängigkeit von internationaler Unterstützung zu verringern. Gemeinsam erarbeiten sie Konzepte für einen verbesserten Zugang zu Bildung: über die Entwicklung der „Nomadenschule“ sowie den Ausbau von Grund- und Sekundarschule in Illeret.
Im Rahmen der Baumaßnahmen soll eine Regenwassersammelanlage für benachteiligte Bevölkerungsgruppe der Dassanach gebaut werden, um die Trinkwasserversorgung der Schüler und der dortigen Bevölkerung zu gewährleisten.
Unser Projekt in Tansania:
Die Mitbrüder der Abtei Mvimwa im Südwesten von Tansania betreiben in der Distrikthauptstadt Sumbawanga ein großes. Um die über 2.000 Schüler mit sauberem Wasser zu versorgen für Trinkwasser, zum Kochen der Mahlzeiten und für Toiletten und Duschen. Dafür müssen Brunne