Die Predigten der Kar- und Ostertage von Erzabt Wolfgang Öxler zum Nachlesen

Ostern

Die Predigten von Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern von Erzabt Wolfgang Öxler OSB

Predigt an Gründonnerstag 2019

Jesus berühre mich

Jesus berührt die Menschen, indem er ihnen Fragen stellt und sie in seinen Zeichen berührt. Die erst Frage im Jo-Evangelim heißt: Was suchst Du? Und die letzte Frage heißt: Liebst Du mich? Zwischen diesen beiden Fragen bewegt sich unser Leben. Im heutigen Evangelienabschnit frägt Jesus seine Jünger: "Begreift ihr, was ich an euch getan habe?" (Jo. 13,12) Mit seinen Fragen berührt Jesus die Menschen im Innersten. Die Fragen Jesu machen nachdenklich, durchbrechen Sicherheiten und ermöglichen Neues. Im Moment ist auch unsere Kirche an-gefragt. Das Reich Gottes wird für mich gerade da sichtbar, wo wir uns von den An- fragen stören lassen.

Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Vielleicht ist es vom Verstand her nicht begreifbar, denn es geht um eine Berührung. Jesus sagt, wenn ihr euch nicht berühren lasst habt ihr keinen Anteil an mir. So wie viele Christen es gerade tun macht es auch Petrus. Beim Eingang unserer Kirche sehen wir eine Abbildung wo sich Petrus an den Kopf greift: Jesus was tust du da? Du, Jesus als Fußpfleger. Das geht ja gar nicht.

Jesus – der Fußpfleger

Der Abendmahlsaal ist kein Wellness-Studio. Hinter der Fußpflege Jesu steht ein Lebensprogramm. Er hielt nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich (Phil 2,6). Gott beugt sich zu den Menschen herab. Dort, wo der Mensch sich schmutzig macht, wo er im Irdischen stecken bleibt, da reinigt ihn Jesus, indem er ihn liebevoll berührt. Jesus verändert den Menschen von unten her. Auch unsere Kirche kann sich nur von unten her verändern.

Lassen wir Jesus an uns heran? Ja, Glaube muss unter die Haut gehen. Wenn man das Unsichtbare begreifen will, muss man mit dem Sichtbaren in Berührung kommen. Liebe braucht Zeichen. Gerade dem Evangelisten sind Zeichen wichtig. Zeichen können mehr sagen als Worte. Diese Zeichen kann man sogar spüren, ihre Wirkung hält länger an als Worte. Eucharistie und Fußwaschung werden heute zum Zeichen der Nähe Gottes.

Zeichen

Wenn Sie z.B. von einem lieben Menschen eine Rose geschenkt bekommen und ihr gegenüber Ihnen diese Worte mit den Worten überreicht, „ich liebe Dich“, dann verändert dieses Zeichen etwas in Ihnen. Die Blume ist ein Zeichen seiner LIebe. Und jetzt ist die Rose mehr geworden als biologisch nur eine Pflanze. Es ist eben eine andere Substanz geworden, nicht biologisch, sondern existenziell.

Sie bedeutet jetzt Liebe, und dieses Geschenk ist ein Teil von dem der sie verschenkt hat. Dieses Zeichen der Rose hilft uns vielleicht etwas vom Sakrament zu verstehen.

Pfannkuchen. Meine Mutter hat mir mit viel Liebe Pfannkuchen bereitet. Ich konnte spüren, wie sie sich über meinen Appetit freute. Es ist fast so, als hätte ich ihre Liebe verspeist.

Eucharistie

Jesus hat uns in der Eucharistie die Gaben Brot und Wein als Zeichen seiner Liebe und seiner Gegenwart gegeben. Der hl. Ignatius meinte: „Nicht das viele Wissen sättigt die Seele sondern das Verkosten der Dinge.“ Wenn uns in der Eucharistie das geheiligte Brot gereicht wird, werden wir daran erinnert: von diesem Brot, von dieser hingebenden Liebe des Herrn leben wir. Ich habe manchmal Sorge, dass wir allzu gedankenlos zur Kommunion gehen. Wir haben uns daran gewöhnt. Ja, Gewöhnung kann die subtilste Form des Unglaubens sein. Dieses Brot will mich Christus ähnlicher machen. Ich soll wie er sein, für andere Dasein, dienend und liebend.

Tut dies zu meinem Gedächtnis

„Begreift ihr, was ich an euch getan habe?“ fragt Jesus uns bis heute, und er fügt hinzu: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe“ (Joh 13,15). Das ist die praktische Seite dessen, was Jesus uns im Testament der Eucharistie vermacht: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Es genügt nicht, gebückt und fromm die hl. Kommunion zu empfangen. Jesus lädt uns ein, selber zum FußpflegerIn zu werden.

FußpflegerIn: ein Titel, der mehr ist als eine Berufsbezeichnung. Mit seiner Fußpflege hilft uns Jesus in den Schuh unserer Berufung: Wir waschen einander nicht den Kopf, sondern die Füße. Wenn wir den Glauben authentisch weitergeben dürfen wir uns nicht auf die Füße treten, sondern einander zuneigen um unsere verwundeten Stellen zu berühren und heilen. Wir sind eingeladen uns durch die Berührung von Jesus verwandeln zu lassen.

Die Frage am Ende des Lebens

Am Ende seines Lebens sprach Rabbi Sussja: In der kommenden Welt wird man mich nicht fragen: Warum bist du nicht Mose oder Elija gewesen? Man wird mich fragen: Sussja, warum bist du nicht Sussja geworden? (Chassidische Geschichte)

Begreift ihr, was Er an euch getan hat? Lied: Jesus berühre mich

 

Predigt an Karfreitag 2019

Geschichte

Ein gestandener Herr saß mit seinem Freund auf einer Bank um etwas auszuruhen. Da sah er wie eine junge Frau gedankenlos eine Keksverpackung auf den Parkweg warf. Mit einem Ruck stand er auf, ging zu der Frau, lüftete den Hut und sagte: „Entschuldigen Sie bitte“ Dann bückte er sich nahm das Papier und trug es zu einem Papierkorb in der Nähe. Die Frau wurde sichtlich rot, packt ihren Keks schnell wieder in die Handtasche stand auf und ging ihres Weges. Als sein Freund ihn irritierend anschaute sagte er nur:“ Irgendwann muss doch einer einmal anfangen. Um die Welt in Ordnung zu bringen, können wir nicht auf die anderen warten, da muss man einfach anfangen“.

Jesus fängt mit uns mit seiner Liebe einfach an. Jesus der Schuldlose steht aufund tritt für die Sünder ein, der Gehorsame für die Ungehorsamen. Er macht immer den Anfang. Einer ist für alle eingetreten, Jesus Christus ist stellvertretend für uns in die Bresche gesprungen. So ist er das für alle geworden, was der heilige Pater Maximilian Kolbe durch sein stellvertretendes Sterben für einen Menschen geworden ist: Opferlamm und Lebensretter.

In der abgebrannten Kirche Notre-Dame de Paris liegt Kardinal Pierre Veuillot begraben. Er starb mit 55 Jahren an Leukämie. Kurz vor seinem Sterben sagte er: „Wir verstehen es meisterhaft schöne Sätze über das Leiden zu machen. Auch ich habe übers Leiden in ergreifenden Worten gepredigt. Auf dem Sterbebett bat er: „Sagen Sie den Priestern, sie sollen lieber schweigen; wir wissen nämlich nicht, was Leiden heißt. Es gibt Momente, in denen jedes Wort eines zu viel ist.

Gedenkminute

Es hat seinen Grund, warum die Karfreitagsliturgie mit einer stillen Gedenkminute beginnt. In all dem Leid, dass ich täglich mitbekomme, kann ich oft keine Worte mehr finden sondern einfach nur Dasein.

Sich von der Liebe des Gekreuzigten verwandeln lassen

Ein junger Kaplan sagte zu einem todkranken Patienten in der Klinik. „Ich schau dann wieder mal vorbei“. Worauf der Kranke ihm entgegnete: „Wenn sie nur vorbeischauen wollen brauchen sie nicht kommen“. Es ist wohl eines vom schwierigsten, dem Leid und dem Tod ins Gesicht zu schauen. So mahnt uns der hl Benedikt in der Regel. Man wünscht sich gerne einen Tod wie beim Brandner Kasper. Einen Tod mit dem man verhandeln kann.

Mir sagte eine Frau: „Es fällt mir schwer auf den Leidenden Jesus zu schauen und mit dem Leid der Menschen umzugehen, weil ich dann mit meiner eigenen Zerbrechlichkeit konfrontiert werde. Der Wunsch verschont zu bleiben taugt nicht. Die Angst mit der Frage des warum, konfrontiert zu werden. Die Frage nach dem Warum führt uns in einen dunklen Tunnel. Es geht immer darum in all dem Leid mit meinem Leben eine Antwort zu geben. Wir sind oft darauf angewiesen, dass Menschen, die mit einer lebensbedrohenden Krankheit konfrontiert waren unsere Lehrer sind.

Gott ist im Leiden mittendrin

Eine leidfreie Welt ist eine Illusion. Das Leid kommt nicht von Gott, er ist nicht dafür verantwortlich, er will es auch nicht. Gott steht auf der Seite aller Leidenden. Das Kreuz ist nicht die Enträtselung der Lebensfragen. Aber es ist eine Antwort. Dass Gott im Leiden nicht abwesend ist, sondern mittendrin. Am Kreuz stirbt die Liebe; hier bezeugt Gott selbst, was er ist: Hingabe und Liebe über Liebe. Darum verehren wir das Kreuz. Im Blick auf den, der dort hängt, sehen wir die Gesichter der Leidenden und Geschundenen unserer Welt hier in unserer Nähe und überall.

So sieht der hl. Ignatius in den Exerzitien folgende Übung vor: Sich allen Dingen gleichmütig gegenüber zu verhalten. Gesundheit nicht mehr verlangen als Krankheit; Reichtum nicht mehr als Armut; Ehre nicht mehr als Schmach, langes Leben nicht mehr als kurzes… Er nennt es die Übung der Indifferenz.

Das ist eine tiefe Einübung in das große Loslassen.

Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam entgegen“

Alfred Delp hat sich nicht abgefunden mit den Parolen und Machenschaften der Machthaber. Irgendwann muss doch einer anfangen in dieses Darknet hinein die Botschaft der Erlösung zu verkünden. Obwohl er mit den Händen gefesselt war schreib er 1944 diese Zeilen:

Das eine ist mir so klar und spürbar wie selten:
Die Welt ist Gottes so voll.
Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam uns entgegen.
Wir aber sind oft blind.
Wir bleiben in den schönen und bösen Stunden hängen
und erleben sie nicht durch bis an den Brunnenpunkt,
an dem sie aus Gott herausströmen.
Das gilt für alles Schöne und auch für das Elend.
In allem will Gott Begegnung feiern
und fragt und will die anbetende, hingebende Antwort.

Wo muss ich anfangen gegen Unrecht und Hass aufzustehen, Gott auch im Leid zu begegnen und nicht in den bösen Stunden hängen zu bleiben. Wo muss ich meine hingebende Antwort geben?

Jesus will uns heute sagen: "Ich gebe mich hin für dich, damit du am Leid nicht zerbrichst.“

 

Predigt in der Osternacht 2019

Eigentlich ist Ostern ganz anders“

Was ist Ostern? Im Religionsunterricht in einem schwäbisch-bayerischen Dorf spricht der Lehrer über die christlichen Feste. „Da gibt es das Fest des Lebens und der Freude“, erklärt er und fragt den kleinen Max: „Wie heißt dieses Fest?“ Max stottert. Er weiß es nicht. Der Lehrer will helfen: „Es fängt mit ‚O’ an!“ Da kommt dem Max die Erleuchtung: „Ich weiß es: Oktoberfest.“ Ja, bei Leben und Freude denkt nicht jeder gleich ans Osterfest.

Liebe Schwestern und Brüder! "Eigentlich ist Ostern ganz anders", so lautet ein Buchtitel von Andrea Schwarz. Wir verbinden mit Ostern, Osterfreude und feierliches Halleluja. Vor allem wenn wir das Osterevangelium hören, da ist von Osterjubel und Osterfreude keine Spur. Von Ratlosigkeit und Erschrecken, von Zweifel, Unglauben und Ablehnung haben wir gehört. Die Frauen die am ersten Tag der Woche, in aller Frühe zum Grab Jesu gehen sind voller Trauer über das, was da mit ihrem Herrn geschehen ist. Als sie aber bemerken, dass der Stein vom Grab weggewälzt war kommt zu ihrer Traurigkeit auch noch Ratlosigkeit. Es spricht scheinbar alles gegen die Botschaft von Ostern. Trotz der Auferstehung Jesu gibt es immer noch Krieg und Terror, Krankheit und Leid. Und wir kennen den Schmerz und die Trauer, wenn uns ein lieber Mensch durch den Tod genommen wird. Wie schwer fällt es uns in dieser Trostlosigkeit und Einsamkeit von Trauer und Schmerz an ein neues Leben, an die Auferstehung zu glauben.

Ostern muss in mir geschehen - oder es wird nicht geschehen.

Ostern muss man lernen, habe ich einmal gelesen. Es braucht viel Zeit glauben zu können, dass der Herr wirklich auferstanden ist. Ostern muss in mir geschehen - oder es wird nicht geschehen. Ein Wort des früheren Erfurter Bischofs Joachim Wanke lautet: „Die Auferstehung Jesu ist: gegen die Nacht des Todes anzuglauben.“ Und er formuliert weiter: "Die Osterbotschaft ist nur um den Preis des Sterbens zu haben... Weil es den Gekreuzigten gibt, darum gibt es Auferstehung, darum ist neues Leben möglich, unverlierbares Heil für den Menschen."

Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten

Deshalb sagen die zwei Männer in leuchtenden Gewänder am Grab zu den Frauen: "Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden." Und sie fordern die Frauen auf, sich zu erinnern an das, was Jesus ihnen in Galiläa gesagt hat.

Der Herr lebt und die Frauen sollen ihn bei den Lebenden suchen, also dort, wo sie ihren Lebensort haben, in ihrer Stadt, bei ihren Familien und Freunden und sie sollen sich daran erinnern, was er ihnen alles erzählt und verkündet hat. Die Osterbotschaft will uns auffordern vom Grab wegzugehen und ins Leben einzutreten, denn im Leben und in der Erinnerung begreifen wir den auferstandenen Herrn. Ostern bedeutet: Wir dürfen Gott in unserem Alltag suchen und finden

Was sucht ihr den, der lebt, bei den Toten,
und den, der unsere Zukunft ist  
in Vergangenheit und Tradition?

Was sucht ihr den, der Liebe ist,
in der Enge von Buchstaben und den,
der in euch lebt, außerhalb unserer Welt.

Was sucht ihr den, der all unser Denken übersteigt,
in vorgefassten Meinungen, und den, der euch das draußen
offen hält in geschlossenen Räumen?

Sucht ihn dort, wo ihr liebt und geliebt werdet,
wo ein Mensch aufgerichtet, Leid gewandelt
und das menschlich Unbegreifbare ertragen werden kann.

Es gibt ein Leben vor dem Tod

Ist der Glaube an das Leben nach dem Tod für Christen das einzig Entscheidende? Jesus spricht da in seinen Gleichnissen ganz anders. Jesus sagt uns, dass das Reich Gottes schon jetzt anbricht. So tröstet er nicht“ Wart nur, bis du tot bist, dann wird`s schon besser“. Hier in diesem Leben sollten die Menschen Gottes Nähe spüren. Die vielen Begegnungen mit den Kranken und Leidenden, die er geheilt hat , den Sündern denen er Barmherzigkeit, Liebe und Güte erwiesen hat, den Ausgestoßenen, die er wieder in das Leben integriert hat, sind doch Beweise und Zeugnisse, die seine Worte belegen. Die einzige Ausnahme: Als Jesus bereits am Kreuz hing, erst in dieser Situation lauteten seine Worte zu dem Verurteilten neben ihm: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. Das, was er verkündet und gelebt hat ist doch alles andere als Todeserfahrung sondern es ist pulsierendes Leben.

Man sollte uns ansehen dass wir erlöste Christen sind.

Der Vertreter einer Akustikfirma meldet sich im Pfarrbüro. Die große Kirche brauche unbedingt eine Lautsprecheranlage und die seiner Firma seien die besten. Er wolle sie dem Pfarrer empfehlen. Die Pfarrsekretärin wiegelt ab: Sie sollten heute besser nicht zum Pfarrer gehen. Der Chef hat ganz schlechte Laune. Das sieht der Vertreter ein und erkundigt sich: Und wann hat der Herr Pfarrer gute Laune? Das weiß ich nicht, antwortet ihm die Pfarrsekretärin, ich arbeite erst seit einem Jahr hier.

Liebe hört im Tod nicht auf

Das entscheidende Bekenntnis eines Christen ist nicht: Ich glaub an ein Leben nach dem Tod, sondern: Ich glaube an ein Leben vor dem Tod. Ich glaube, dass wirkliches, wahres, erfülltes Leben schon vor dem Tod möglich ist. Ich glaube, dass Menschen nach einer Depression wieder aufleben können und dass Wege aus diesem Tal des Todes herausführen. Ich glaube, dass selbst der Tod uns nicht die Liebe zu einem Menschen entreißen kann. „Einen Menschen lieben heißt, ihm sagen: Du wirst nicht sterben. Von dem französischen Denker Gabriel Marcel wird berichtet, er habe seiner Frau auf dem Totenbett einen Zettel in die Hand gedrückt mit der Aufschrift: „Liebe hört im Tod nicht auf“.

Gottes Treue ermöglicht ein Leben nach dem Tod

Wenn ich glaube, das Gott den Menschen treu ist, dass er Gerechtigkeit blühen lässt und dass er durch Trauer hindurch retten kann, dann wäre es höchst inkonsequent zu glauben, dass diese Treue Gottes an der Grenze des Todes plötzlich vorbei ist und dass Gott die Welt, die er ins Leben geholt hat, im Tod sich selbst überlässt.

Denn Auferstehung ist die Überwindung all dessen, was Menschen am Leben hindert. Und so gilt es auch heute aufzustehen: Aufzustehen für das Leben. Aufzustehen gegen Gewalt. Aufzustehen für arme, ausgegrenzte und an den Rand gedrängte Menschen. In Zeiten von Fake News gilt es genauso auch aufzustehen für die Wahrheit; Die Gnade setzt die Natur voraus.

... "Lieber Gott, bitte lass mich im Lotto gewinnen."
Am nächsten Tag betet er wieder: "Herr, bitte mach, dass ich im Lotto gewinne."
So geht das Tag für Tag. Nach einem Jahr betet der Mann immer noch: "Lieber Gott, bitte lass mich auch mal im Lotto gewinnen."
Nichts passiert.
Der Mann betet tapfer weiter, dann erhellt sich plötzlich der Raum und eine tiefe, laute Stimme spricht zu ihm: "Lieber Mann, gib mir eine Chance, kauf dir endlich einen Lottoschein!"

Ja geben wir Gott eine Chance, dass er an uns handeln darf. Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch die Auferstehung Jesu selber zu Auferstandenen werdet: auferstanden aus den Kränkungen, den Enttäuschungen, den Niederlagen des Lebens – auferstanden hin zu einem Leben in Fülle, das in der Auferstehung Jesu grundgelegt ist. „Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden...“

 

(risus paschalis)