Benedikt, der Gesegnete - Impuls von Erzabt Wolfgang Öxler OSB

BenediktBenedikt  - der Gesegnete


Alle  Benediktiner feiern heute  am 21. März das Fest des Heimgangs unseres Vaters Benedikt. Vor unsrer Klosterkirche ist der Heilige dargestellt mit einem Kelch.  Nach seinem Studium in Rom schloss sich Benedikt einer Asketengemeinschaft an. Bald darauf zog es ihn jedoch in eine unbewohnte Gegend in Subiaco. Dort lebte er drei Jahre lang einsam in einer Höhle nach dem Motto: Aussteigen um anzukommen!  Oder wie es in seiner Regel zum Ausdruck kommt: Habitare secum -  Bei sich selbst zuhause sein.  Sein Leben als Einsiedler machte die Menschen neugierig. Mönche aus der Umgebung kamen und baten ihn, ihr Lehrmeister und Abt zu werden. Als die Mönche jedoch mit seinen Regeln nicht einverstanden waren, wollten sie Benedikt vergiften. Den Erzählungen zufolge entwich das Gift als Schlange aus dem ihm gereichten Kelch, den der hl. Benedikt segnete.

Der Gottesmann macht seinem Namen alle Ehre. Benedikt – Der Gesegnete! Er war ein von Gott gesegneter Mensch, der diesen Segen nicht für sich behielt. In diesem Namen steckt auch das Wort „benedicere“ – Gutes sagen und verkünden. Segen ist nicht nur ein Akt in der Liturgie sondern eine Lebenseinstellung. Segnen bedeutet das Schöne und Unschöne, das Leichte und das Schwere, das Helle und das Dunkle, das Frohe und das  Traurige in die Hand nehmen, es mit den Augen der Liebe betrachten und Gott übergeben. So sind sie heute eingeladen Gutes weiterzusagen, Menschen zu segnen und sich selber als Gesegneter wahrzunehmen.     

So lasse der Herr
alle Zeit seinen Segen auf Dir ruhen.
Er möge Dich begleiten und beschützen,
und Dir Mut zusprechen in schweren Zeiten.