Flash Points

FlashpointsDer Besucher des Klostergeländes von Sankt Ottilien wird im Sommer 2020 von einem bunten Formenspiel inmitten von Bäumen, Rasen und Gebäuden empfangen. Die Installation der russischen Künstlerin Olga Golos lädt den Betrachter ein, selbst Zugänge zu einer Formenwelt zu finden, die einen vertrauten Raum neu erleben lässt. Die symmetrischen und technisch wirkenden Aluminiumobjekte rufen zahlreiche Assoziationen wach, die an flüchtige Flammenbilder, zarte Blumengebilde, Sterne oder Kristalle erinnern. Die Künstlerin greift dabei als Grundform Feuerflammen oder Feuerstellen auf. Die vielfältigen Abwandlungen dieser Grundform sind so gestaltet, dass das Gesamtbild maßvoll abgestimmt und zugleich rhytmisch-bewegt wirkt. Der Betrachter wird dadurch in ein Spannungsfeld zwischen technischer Konstruktion und organisch-naturhaften Formen versetzt, was durch das Einwachsen der Objekte in Rasen und Büschen verstärkt wird. So wirken die Kunstobjekte gleichermaßen verwirrend und zum freien Gedankenspiel einladend. Sie setzen beim Betrachter Assoziationen frei, die weit über das ursprüngliche Leitmotiv einer Flamme hinausweisen.

Zur Künstlerin: Olga Golos wurde 1987 in der sibirischen Stadt Krasnoyarsk (Russland) geboren. Von 2004 bis 2010 studierte sie in St. Petersburg an der staatlichen Kunstakademie, verbrachte in Austauschjahr in Finnland und schloss mit einem Diplom ab. Anschließend folgte ein weiteres Studium an der Münchener Kunstakademie in der Bildhauerklasse bei Prof. Stephan Huber, das gleichfalls mit einem Diplom im Jahr 2017 abgeschlossen wurde. Die Künstlerin pendelt zwischen ihrem Atelier in München, dem Wohnsitz in Garmisch und vielen internationalen Projekten. Ihr bevorzugtes Material ist Metall, doch finden sich auch Objekte in Glas, Gips oder Holz.

Ausstellungsende
31.10.2020
Ausstellungsbeginn
11.05.2020