Die Allee nördlich von St. Ottilien soll verjüngt werden

Die Allee nördlich von St. Ottilien soll verjüngt werden

St. Ottilien. Vor 100 Jahren haben die Mönche den Verbindungsweg von Geltendorf nach St. Ottilien zum Fahrweg ausgebaut und als Allee bepflanzt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollen die Bäume nun nach und nach ersetzt werden.

Die Verkehrssicherungspflicht des Weges, der von vielen Schülern, Gästen und Radfahrern als Verbindungsweg von der S-Bahn Geltendorf nach St. Ottilien begangen und befahren wird, liegt beim Kloster. „Damit tragen wir eine hohe Verantwortung, der wir auch gerecht werden wollen“, sagt Br. Jürgen Foitl, Leiter der Kloster-Landwirtschaft.

„Aufgrund ihres Alters und des grassierenden Eschentriebsterbens, das den alten Bäumen langsam den Garaus macht, besteht die Gefahr, dass von den 100jährigen Bäumen Äste herabfallen. Da eine Baumsanierung aussichtslos ist, müssen im Februar auf beiden Seiten der Allee in Abständen circa 15 Bäume gefällt werden, die in schlechtem Zustand sind und dadurch die Verkehrssicherheit in besonderen Maße gefährden. Wenn auch der Lebenszyklus der stolzen alten Bäume an ein Ende gekommen ist, so freuen wir uns, die Allee mit Berg- und Spitzahornen, Birken und Linden erneuern zu können. Der Aufwand und die Kosten für die Nachpflanzung von vier Meter hohen Bäumen sind es uns wert, so dass die schöne Allee nach und nach verjüngt wird. Dafür nimmt die Klostergemeinschaft einen mittleren fünfstelligen Betrag in die Hand“, erläutert Br. Jürgen. Bei einem Treffen mit dem Geltendorfer Bürgermeister Robert Sedlmayr und besorgten Bürgern erläuterten Erzabt Wolfgang Öxler und Br. Jürgen Foitl das Vorgehen und trafen auf Verständnis für das Vorhaben.

Die schrittweise Erneuerung wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die Vorgaben des gesetzlichen Artenschutzes werden in Absprache mit der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Landsberg berücksichtigt, auch damit die Bewohner der vorhandenen Baumhöhlen, wie Vögel und Fledermäuse, weiterhin ausreichend Brutstätten im Gebiet vorfinden. Einzelnen Bäume können bei gegebener Standfestigkeit zunächst bis nahe an den Stamm zurückgeschnitten werden, so dass Lebensräume für Totholzbewohner entstehen.

Der bayrische Rundfunk hat 2018 einen Beitrag über unsere Allee gesendet, den man hier sehen kann