Jazztrio – Kordes-Tetzlaff-Godejohann
Olaf Kordes – Piano, Arrangement, Komposition
Wolfgang Tetzlaff – Kontrabass
Karl Godejohann – Schlagzeug
Hintergrund
Das Jazztrio mit Olaf Kordes, Klavier, Wolfgang Tetzlaff, Bass und Karl Godejohann, Schlagzeug gibt unter dem etwas zweideutigen Titel „Bach and More“ eine musikalische Geschichtslektion in Gestalt eines hochinteressanten Konzerts.
Es geht dabei natürlich nicht darum, den musikalischen Giganten zu toppen – eine Idee auf die niemand kommen wird, der noch einigermaßen bei Trost ist –, sondern es geht um die interessante Frage, wie wir heute angemessen mit einer Musik umgehen, deren Urheber vor 264 Jahren das Leipziger Jammertal verlassen hat und der viele Jahrzehnte im allgemeinen Bewusstsein völlig vergessen war.
Obwohl seine Kompositionen nur in Abschriften unter Insidern kursierten, hat Bach alle nachfolgenden Komponisten- Generationen wie kein anderer beeinflusst. Nicht indem sie ihn ständig kopierten, sondern indem sie seinen Umgang mit Harmonik und Stimmführung, seine Art, Motive zu entwickeln, seine musikalische Logik in ihr jeweils eigenes Werk integrierten und so kreativ nutzten.
„Du kannst nicht Jazz spielen, ohne auch Bach zu spielen.“ (Joshua Redman)
Nach über 100 Konzerten im In- und Ausland mit seiner Interpretation der „Easter Suite“ von Oscar Peterson präsentiert das Jazz-Trio Kordes-Tetzlaff-Godejohann nun sein aktuelles Programm.
Salute to Bach – Bach and More: Bach „groovt“ und sein Werk hat seit jeher Musiker aller Stile und Epochen zur Bearbeitung angeregt. Mit „Salute to Bach“ stellen die drei Musiker – neben eigenen Arrangements – auch Bearbeitungen von Oscar Peterson und Jacques Loussier vor.
Anhand der gleichermaßen virtuosen wie berührenden Adaptionen des Trios wird deutlich, was Jazzmusiker an Barockmusik, vornehmlich Bach, reizt. Die Variationstechniken der Alten setzen sich fort in den Improvisationstechniken des Jazz. Die improvisatorischen Freiheiten beider Epochen sind eingebunden in strikte Ordnungen.