Nördlinger Bachtrompeten Ensemble
Rainer Hauf, Armin Schneider und Jonas Hillenmeyer – Trompete
Tom Lier – Pauken
Thomas Rothfuß – Orgel
Ave Maria, gratia plena – so lautet die Botschaft des Engels Gabriel an Maria. Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum. Benedicta tu in mulieribus, et benedictus fructus ventris tui, Iesus. Sancta Maria, Mater Dei, ora pro nobis peccatoribus nunc et in hora mortis nostrae Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Die Botschaft des Engels ist unmittelbar mit dem Fest der Verkündigung des Herrn am 25. März verbunden. Das Fest „Verkündigung des Herrn“ ist bereits im 6. Jahrhundert belegt und wurde in Rom im 7. Jahrhundert eingeführt. Neun Monate vor Weihnachten rückt es den großen Bogen der Heilsgeschichte in den Mittelpunkt. Wir dürfen uns in Dankbarkeit und Gebet auf die Mitte unseres christlichen Erlösungsglaubens besinnen.
Auf diesem begnadeten Flecken oberbayerischer Erde machen wir uns dann in der Blütenpracht des Sommers auf den Weg. Es ist unser Weg mit der Mutter Maria zu ihrem Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Gott wirbt um das Vertrauen der Menschen, daher rauscht er nicht mit einer riesigen Schar von Engeln zur Erde, sondern wartet auf das schlichte „Ja“ von Maria und von mir.
Der Mensch gewordene Gottes-Sohn – unser Erlöser und Herr Jesus Christus – er hat die Pforte – aus dem „Leben im Hier und Jetzt“ zum „Leben in Ewigkeit“ – aufgestoßen. Und er tat dies durch seinen Tod und in seiner Auferstehung.
Jesus Christus offenbart sich uns als der Weg, die Wahrheit und das Leben und er ruft uns in seine Nachfolge, auf seinem Weg mitzugehen und sich ihm anzunähern – ins Dasein Gottes hinein.
Ein Gott, der Liebe ist, kann seinen Sohn und die Mutter seines Sohnes nicht im Tod belassen und so der Vergessenheit anheimfallen. Er lässt auch jeden von uns, den er liebt nicht dem ewigen Tod überlassen. „Ich glaube Dir, Jesus, dass Du lebst, weil ich Dir Deinen Gott glaube“.
Programm
Im Marienmonat Oktober lassen das Nördlinger Bachtrompeten Ensemble, Thomas Rothfuß an der Orgel und Tom Lier mit seinem Gesang und verschiedenen Perkussionsinstrumenten ein vielseitiges Programm erklingen, in dem immer wieder das „Gegrüßet seist du Maria“ und das Magnificat anklingen.
So sind z.B. das Ave Maria von Giulio Caccini und das Ave Maria von Anton Bruckner zu hören. Thomas Rothfuß spielt die Fantasia über „Freue dich sehr, oh meine Seele“ sowie das „Ave Maria“ aus den Kathedralfenstern von Sigfrid Karg-Elert.
Mit dem Magnificat von Antonio de Cabezón (1510 – 1566) begeben wir uns auf eine Zeitreise ins Mittelalter. In diesem Werk zeigt sich die traditionelle Alternatim-Praxis, bei der Choralschola und Orgel wechselweise musizierten. Tom Lier übernimmt den Gesangspart und die Orgel antwortet jeweils auf das Text-Fragment. Weitere Werke für Bläser und Orgel machen das Konzert zu einem festlichen Hörgenuss.