Wir bauen eine Schule

1„Mit einer neuen Schule können wir neue Wege gehen“ sagte Erzabt Wolfgang Öxler gestern im Rahmen eines Pressegesprächs zum Neubau des Rhabanus-Maurus-Gymnasiums. Zusammen mit Peter Kosak, dem Direktor des Schulwerks der Diözese und der Schulleitung informierten die Mönche über die nächsten Schritte in Richtung Neubau des traditionsreichen Gymnasiums. Schon vor einigen Jahren war festgestellt worden, dass Schäden an den bisherigen Gebäuden eine Erneuerung nötig machen.

Vor kurzem hat die Mönchsgemeinschaft mit der Abgabe des Geländes in Erbbaurecht an den Schulträger, das Schulwerk Augsburg, die Voraussetzung dafür geschaffen: Das Schulwerk kann jetzt als Bauherr alle nötigen Schritte für Planung und Bau in die Wege leiten. Im April 2023 schließen die Planer den Entwurf ab. Baubeginn soll frühestens 2023 sein.

Schulwerksdirektor Peter Kosak und Schulleiter Michael Häußinger sind sich einig, dass mit dem kompletten Neubau die einmalige Chance besteht, ein modernes pädagogisches Konzept in passenden Räumen umzusetzen. Die „Gangschule“ gehöre der Vergangenheit an. „Lernen wird immer kreativer und aktiver“ ergänzte Konrektor Werner Hörmann. Diese Entwicklung, die auch eine andere Anordnung der Schulräume voraussetzt, zeichne sich bereits seit einigen Jahren ab. Das Corona bedingte Lernen zu Hause habe die Vielfalt des Lernens durch Digitalisierung und Förderung der Selbständigkeit der Schüler noch einmal verstärkt. Mit dem neuen Gebäude werden abwechslungsreiche Lernformen möglich sein: Teamarbeit, Vermittlung neuer Lerninhalte, selbstständiges Lernen.2

Die Erzabtei wird für die neue Schule weiterhin regenerative Energie (Wärme und grünen Strom) liefern. Die Schulverpflegung mit regionalen Ottilianer Produkten wird auch künftig aus der Klosterküche kommen. Das aktuell veranschlagte Baubudget beträgt 40 Mio. Euro. Feste Finanzierungszusagen haben bisher der Landkreis Landsberg am Lech und die Mönchsgemeinschaft gemacht. Dafür hat die Erzabtei 4,5 Millionen zugesagt. Dazu kommen die Kosten, die die Erzabtei aufbringen muss, um die Infrastruktur herzustellen. Der offene Finanzierungsbetrag von 28.800.000 Euro wird seitens des Freistaates Bayern, der Diözese und dem Schulwerk Augsburg abgedeckt. „Wir sehen es als unseren Auftrag jungen Leuten etwas für´s Leben mitzugeben, deshalb wollen wir die Weiterentwicklung des Rhabanus-Maurus-Gymnasium“, so Erzabt Wolfgang, „und wir sind dankbar, wenn uns dabei viele Menschen unterstützen, denen die Weitergabe unserer Werte ebenso wichtig ist.“

Informationen zum Projekt und wie Sie helfen können, finden Sie auf http://schulneubau.erzabtei.de