Ausstellungen

Klostergalerie

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Die "Galerie Sankt Ottilien" wurde 2002 gegründet. Sie soll künstlerisches und kulturelles Wirken im Umkreis der Erzabtei Sankt Ottilien fördern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem weit gefassten christlich-humanistischen Erbe und seinen zeitgenössischen Gestaltungsformen, wobei auch r egionale und geschichtliche Themen zu Wort kommen. Die Galerie führt jährlich vier Ausstellungen durch. Im Jahr 2025 wurde zusätzlich eine „Kleine Galerie“ gegründet, welche auf kleinerem Raum eine Alternative für die Vielzahl der Ausstellungsanfragen bieten soll.

Der Zugang zu beiden Galerien befindet sich im Klosterladen. Die „Große Galerie“ (45 Meter Ausstellungsfläche) befindet sich im Obergeschoss, die „Kleine Galerie“ (25 Meter Ausstellungsfläche) im Parterre. Ausstellungsanfragen sind schriftlich an P. Dr. Cyrill Schäfer (Erzabtei 1, 86941 St. Ottilien oder cyrill@ottilien.de) zu richten.

Die Öffnungszeiten sind: Mo-Sa, 10-12 und 13:30-17 Uhr, So 10:30 - 16 Uhr.

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Krippenausstellung
So, 30 Nov 2025 - So, 11 Jan 2026

Welt der Krippen

Krippenausstellung

Die alljährliche Krippenausstellung aus der Sammlung, die unser verstorbener Br. Anselm gesammelt hat und die nun von Br. Alto weitergeführt wird, ist wieder zur Weihnachtszeit im Filmsaal am Eingang des Klosterladens zu sehen.

Ausstellung
So, 30 Nov 2025 - Mo, 02 Feb 2026

Im Angesicht der Engel

Leben und Werk des Mönchsmaler Gregory de Wit (1892-1978)

Der holländische Benediktinermönch und Maler Pater Gregory de Wit ist vor allem in den USA bekannt, wo er zahlreiche Kirchen- und Klosterräume gestaltete. Über Jahrzehnte hinweg zog er durch zahlreiche Klöster und Pfarreien, um jeweils als „artist in residence“ Kirchen und Kapellen, Refektorien und Kapitelsäle auszumalen. In St. Ottilien verbrachte er die Jahre 1928 und 1929, wo er vor allem das Refektorium des Internats ausmalte. Anschließend zog er für zwei Jahre nach Kloster Metten um, wo er gleichfalls Innenräume gestaltete, aber auch zahlreiche Privataufträge annahm. Die Ausstellung zeigt Bilder aus de Wits Aufhalt in St. Ottilien und Metten und würdigt das Leben eines ständig reisenden Künstlermönches.

Vernissage: Samstag, 29. November, 17.00 Uhr

Ausstellung
So, 12 Okt 2025 - Sa, 16 Nov 2025

Bozzetto, Skizze und Entwurf

Von der Idee zum Werk

Im Blickpunkt der Ausstellung stehen nicht die fertigen Kunstwerke, sondern die Entwürfe, das flüchtige, hingeworfene Thema, ohne den Anspruch Kunstwerk zu sein. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Bernd Zimmer aus Polling werden zum ersten Mal Entwürfe für die Künstlersäulen für die STOA 169 – internationales Referenzprojekt zur Avantgarde – gezeigt, u.a. Säulenentwürfe von Kwame Akoto-Bamfo (Ghana), Shaarbek Amankuhl (Kirgistan), Ayşe Erkmen (Türkei), Wolfgang Flatz (Österreich), Achim Freyer (Deutschland), Fiona Hall (Australien),Peter Halley (USA), Mimmo Paladino (Italien), Akademie Kathmandu (Nepal), ferner Entwürfe und Bozzetti von Josef Lang, Cornelia Rapp, Franz Hämmerle, Matthias Rodach und Bernd Zimmer. Ein Blick über den Tellerrand der Kunst zeigt frühe Ideenskizzen von Otto Lilienthal und einen Entwurf des Computer-Pioniers Konrad Zuse (Archiv Deutsches Museum).

Die Ausstellung findet gleichzeitig in der Klostergalerie und im Kulturrathaus Eresing statt. Ein Vis-à-vis Projekt: Kuratoren Sabine Köhl, Christian Burchard.

Vernissage: Samstag, 11. Oktober, 17.00 Uhr

Ausstellung Offen-Sichtlich
Mi, 20 Aug 2025 - So, 02 Nov 2025

Offen-Sichtlich

Drei Künstler – drei Blickwinkel – eine Ausstellung

Marion Schlemmer – Oliver C. Grüner – Ute Anna Maria Wild Was ist offensichtlich – und was zeigt sich erst auf den zweiten Blick? Drei Kunstschaffende vom Ammersee laden Sie ein zu einer außergewöhnlichen Ausstellung, die Gegensätze sichtbar macht und Gemeinsamkeiten neu entdeckt. Mal laut, mal leise. Mal konkret, mal abstrakt. Mal vertraut, mal ungewöhnlich. In ihren ganz unterschiedlichen Werken eröffnen die Künstler neue Perspektiven auf das, was vor unseren Augen liegt – und dennoch verborgen bleibt. „Offensichtlich“ wird hier zum Spiel mit Wahrnehmung, Interpretation und Ausdruck.

Midissage: 18. Oktober, 19.00 Uhr

Ausstellung
Sa, 12 Jul 2025 - Mo, 22 Sep 2025

Farbe, Form, Feuer

Karl Heinz Kappl & Br. Franz Bergmayer OSB

Über Jahrzehnte hinweg hat Karl Heinz Kappl den Kunstunterricht am Rhabanus-Maurus Gymnasium in St. Ottilien geprägt. Anlässlich seines bevorstehenden „Ruhestandes“ will die Klostergalerie sein künstlerisches Werk würdigen, das ganz im Zeichen der konkreten Kunst steht und dabei eine ständige Weiterentwicklung erfahren hat. Bei der Ausstellung werden neben konkreten Bildern dreidimensionale Werke in Metall gezeigt, die alle in hoher technischer Perfektion über Form und Farbe eine prägnante Ausstrahlung gewinnen. Gemeinsam mit seinen Werken werden Metallarbeiten von Bruder Franz Bergmayer präsentiert: trotz aller stilistischen Unterschiede verbindet beide Künstler eine lange Zusammenarbeit in den Metallwerkstätten von St. Ottilien und die Freude an kreativer Gestaltung.

Bilder der Ausstellung hier auf Flickr

Vernissage: Samstag, 12. Juli 2025, 16.00 Uhr

Ausstellung
Fr, 17 Mai 2025 - Mo, 30 Jun 2025

20 Jahre in Korea

Erinnerungen an den Missionar, Brückenbauer und Gründer der Deutschen Koreaforschung Andreas Eckardt (1884-1974)

Prof. Dr. Andreas Eckardt (1884-1974) gilt als der Begründer der deutschen Koreanistik. Die Ausstellung möchte sein umfangreiches Lebenswerk würdigen. Dabei wird auch erstmals sein biographischer Werdegang umfassend aufgearbeitet, vor allem seine Pionierarbeit als Missionsbenediktiner in Nordkorea und seine wissenschaftliche Laufbahn. Nach seinem Klosteraustritt (1930) übernahm er als Nachfolger des bekannten Schriftstellers Mirok Li einen Lehrauftrag für Koreanistik an der LMU München. Seine Forschung und Lehre trugen wesentlich dazu bei, dass die koreanische Kultur nicht mehr nur als Anhängsel von China und Japan gesehen wurde, sondern als eigenständiges Forschungsgebiet in einen globalen Kontext.

Vernissage: Freitag, 17. Mai 2025, 13.30 Uhr

Ausstellung
So, 04 Mai 2025 - So, 22 Jun 2025

Hortus conclusus

Bilder von Gotlind Timmermanns

Die Ausstellung zeigt einen Werkzyklus der Malerin Gotlind Timmermanns, der angeregt wurde von dem spätmittelalterlichen Bildprogramm des „Hortus Conclusus“, der „verschlossene Garten“, einem umfriedeten Schutzraum und Sehnsuchtsort, bewohnt von symbolischen Pflanzen und Tieren. Er verbindet sich mit vielen mythischen Urbildern und kulturellen Traditionen: Dem Paradies als einem allen Unheil enthobenen Lebensraum und -traum, dem Liebesgarten, worin sich Gott und Mensch und Menschen untereinander unverstellt begegnen können, oder auch dem Heil- und Kräutergarten, wie ihn unter anderem die klösterliche Tradition weiterführt. Zu diesem Thema entstand eine Vielzahl von Werken. Hortus Conclusus – eine raumgreifende Bild-Installation, die den Betrachter in den Garten einlädt.

Vernissage: Samstag, 03. Mai 2025, 16.00 Uhr

Ausstellung
So, 09 Mar 2025 - So, 20 Apr 2025

Hoffnung und mehr

Bilder zur Fastenzeit von Else Lenz und Georg Johannes Miller

Die Ausstellung zur Fastenzeit stellt meditative Fotografien und Gemälde zweier Künstler gegenüber. Else Lenz (Gröbenzell) wird in ihren Gemälden stark von der Liebe zur Natur und einer starken spirituellen Intuition beeinflusst. Maltechnisch benutzt sie neben dem Pinsel auch reine Fingermalerei. Georg Johannes Miller (München) erfasst in seinen Fotografien abstrakt wirkende Licht- und Farbkompositionen, die aus seiner besonderen Wahrnehmung von Lichtstimmungen entstehen. Beide Künstler stellen seit zehn Jahren gemeinsam aus und wollen mit ihren Werken sensibel und offen machen für innere Welten, die im Alltag verborgen sind und positive Werte, vor allem Hoffnung, freisetzen können.

Ausstellung
Mi, 01 Dez 2024 - So, 02 Feb 2025

Mit Fantasie und Schere

Scherenschnitte von Dorothea Brockmann OSB (1899–1973)

Dorothea Brockmann studierte von 1917 bis 1921 an den Kunstgewerbeschulen Nürnberg und München. Gemeinsam mit der jüdischen Freundin Bessie Drey gründete sie anschließend einen kunstgewerblichen Betrieb in München. Nach der Konversion der Künstlerinnen zum katholischen Glauben wandten sich beide zunehmend relligiösen Themen zu, vor allem durch Illustrationen für Kinderbücher. Gemeinsam traten sie auch beide 1931 in die Benediktinerinnenabtei St. Walburg/Eichstätt ein. Während sich Bessy Drey 1939 in abenteuerlicher Flucht in die USA retten konnte, setzte Sr. Dorothea ihre künstlerische Tätigkeit in der Klausur von St. Walburg fort. Vor allem ihre Scherenschnitte ragen dabei durch ihre kreative Fantasie und meisterliche Umsetzung hervor.

Ausstellung
Sa, 31 Aug 2024 - So, 03 Nov 2024

Dancheong

Die Schönheit der traditionellen koreanischen Kunst

Die Harmonie der Farben Rot und Blau weist eine lange Tradition in der koreanischen Kunst auf. In Korea wird sie als „dancheong“ bezeichnet. In der traditionellen koreanischen Holzarchitektur wurden die Dancheong-Farben auf herausragenden Gebäuden wie Palästen und buddhistischen Tempeln verwendet. In der traditionellen Holzarchitektur bilden Lotusblumen, lebensfrohe Reben, Bäume, heilige Tiere und erhabene symbolische Welten den festlichen Rahmen, auf dem sich die Farben des Dancheong entfalten. Die Harmonie von Rot und Blau erweist sich dabei als heilig, komplex und ausdrucksstark. Über 20 Jahre lang hat der Photograph Jaehak Noh die Welt des Dancheong in der traditionellen koreanischen Holzarchitektur festgehalten. Mit der Ausstellung soll auch an den Koreabesuch des Ottilianer Erzabtes Norbert Weber vor 100 Jahren gedacht werden, woraus der klassische Dokumentarfilm „Im Lande der Morgenstille“ entstand.

Jaehak Noh: Studium der Mathematik und intensive Beschäftigung mit Fotografie, Kunstgeschichte, Architektur und buddhistischer Kunst. Er verbringt etwa 300 von 365 Tagen im Jahr auf der Straße und fängt das Licht von Bäumen und der traditionellen Architektur in seinen Aufnahmen ein. Durch Ausstellungen, Vorträge und Buchveröffentlichungen erschließt er die wunderbare Welt der koreanischen Dancheong-Kunst.

Ausstellung
Sa, 12 Mai 2024 - So, 04 Aug 2024

silent moves

Bildobjekte von Cornelia Rapp

Die Bildhauerin und INstallationskünstlerin Cornelia Rapp zeigt in dieser Ausstellung neue Arbeiten in einer faszionierenden polydimensionalen Rechnik, die sie über die letzten Jahre entwickelt hat. Die komplexen Bildobjekte sind in vier Schichten aufgebaut, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges in farbigen Schichten widerspiegeln. Die Ebenen sind transparent, durchdringen sich und erzeugen unerwartete geheimnisvolle Geschichten. "Stille Bewegungen - silent moves" ziehen sich durch die menschliche Geschichte. Leben ist Veränderung, Bewegung und Transformation.

Vernissage: Samstag, 11. Mai 2024, 16:00

Ausstellung
Sa, 18 Feb 2024 - So, 02 Apr 2024

Aufstieg zum Berg Karmel

Bilder und Installation von Ernst Arnold Bauer

Der „Aufstieg zum Berg Karmel“ des spanischen Karmeliten Johannes vom Kreuz (1542-1591) zählt zu den Klassikern der spirituellen Weltliteratur. Es beschreibt den geistigen Weg des Menschen als inneren Reifungsprozess, der zu einer Gotteserfahrung innerhalb von Raum und Zeit führen kann: Wenn die Seele die Spuren Gottes in ihrem Herzen findet, so erwacht sie aus ihrem Schlaf. Sie findet zu neuen Sehweisen, die ungewohnt wirken, aber allein angemessen die Wirklichkeit beschreiben – der Weg der Mystik.

Mit Bildern und Installationen vermittelt der Linzer Künstler Ernst Arnold Bauer (1949-2022) die Ideenwelt des Johannes vom Kreuz und die Spiritualität des Karmels. Die Ausstellung zur Fastenzeit will neben geistlichen Impulsen auch das Lebenswerk eines ungewöhnlichen Künstlers würdigen, der in seiner Kunst immer wieder den Kontakt zu Literatur, Philosophie und Religion gesucht hat.

Vernissage: Samstag, 17. Februar 2024, 16:00

Ausstellung
Sa, 16 Dez 2023 - So, 02 Feb 2024

Frühe Zeichnungen von Max Raffler

Bilder und Installation von Ernst Arnold Bauer

Der „Bauernmaler“ Max Raffler (1902-1988) entstammte einfachen Verhältnissen. Mit zwei gleichfalls unverheirateten Schwestern betrieb er eine kleine Landwirtschaft in der Ammerseegemeinde Greifenberg. Seine große Leidenschaft war das Malen, das er in jeder freien Minute betrieb und dafür überwiegend Rückseiten von Kalenderblättern oder Gemeindenachrichten benutzte. Minutiös, aber auch liebevoll werden dabei die kleinen Sachen und Ereignisse des ländlichen Alltags festgehalten. Der Münchener Akademiemaler Toni Roth (1899-1971) entdeckte und förderte sein Talent: Max Raffler erhielt die Möglichkeit, in Galerien auszustellen und an Wettbewerben teilzunehmen. Die Ausstellung zeigt frühe Werke Rafflers, die aus dem Nachlass Toni Roths stammen.

Vernissage: Samstag, 16. Dezember 2024, 15:00

Ausstellung
03 Dez 2023 - 07 Jan 2024

Krippenausstellung

Vom ersten Advent bis zum 8ten Januar 2023 können wieder Weihnachtskrippen aus der grossen Sammlung unseres Br Anselm bewundert werden. Die Krippenausstellung findet dieses Mal im Filmsaal beim Klosterladen statt. Öffnungszeiten: Immer wenn der Klosterladen offen hat: https://erzabtei.de/klosterladen

Ausstellung
14 Okt 2023 - 10 Dez 2023

PuR – Papier und Raum

Raphael Grotthuss – Angelika Hoegerl – Sabine Köhl – Tobias Krug – Peter Mayr – Christine Ott – Otto Scherer

Papier begegnet uns im Alltag oft als eine selbstverständliche, banale Gegebenheit, als Wegwerfprodukt und gilt somit als wertlos. Dabei ist Papier ein ganz bemerkenswertes Material: Es ist flexibel, lässt sich falten, biegen, schneiden, falzen, prägen, es hat Spannung und Volumen. Damit ist es ein eigenes, unabhängiges künstlerisches Medium für die zwei- und dreidimensionale Gestaltung. Der Eresinger Kunstverein „Vis-à-vis“ hat Künstler*innen aus unterschiedlichen Bereichen zu dem kreativen Symposium „PuR – Papier und Raum” eingeladen, aus dem diese Ausstellung entstand.

Eine Ausstellung der Galerie Sankt Ottilien in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein „Vis-à-vis“ Eresing.

Galerie Sankt Ottilien und KultuRathaus Eresing, 14. Oktober bis 10. Dezember 2023

Vernissage: Samstag, 14. Oktober 2024, 17:00

Ausstellung
14 Sep 2023 - 07 Okt 2023

Freiheit – Toleranz – Wahrheit

Transformation 1945 und heute - Fotografien und Videostills von Christoph Brech und Daniel Terna

Im Rahmen des Projektes „Liberation Concert“, das an das Befreiungskonzert jüdischer Häftlinge im DP-Hospital St. Ottilien am 27. Mai 1945 erinnert, lebten im August/September 2023 zwei Photographen als „artist in residence“ in St. Ottilien. Jeder interpretierte dabei in seiner Bildsprache Grundfragen, die sich 1945 und auch heute in gewandelter Form stellen. Ihre dabei entstandenen Werke werden auf dem Klosterplatz präsentiert (Daniel Terna, New York) bzw. in der Galerie (Christoph Brech, München).

Ausstellung
18 Jun 2023 - 04 Sep 2023

Sommerglut

Farbradierungen und Glasobjekte von Veronika Flesch

Papier begegnet uns im Alltag oft als eine selbstverständliche, banale Gegebenheit, als Wegwerfprodukt und gilt somit als weDie Starnberger Künstlerin Veronika Flesch, geb. in Dresden, wurde als Malerin und Grafikerin von Emilio Vedova (Venedig) und William Hayter (Paris) ausgebildet. In ihrer Bild- und Formensprache thematisiert sie einerseits das Ruhige, Weite, aber ebenso das Glühende und Energiegeladene: Feuer und Wasser, Felder und Sonnenglut. Es sind allumspannende Perspektiven, die sie mit stringenter Linienführung kondensiert, um sie mit Leuchtkraft aufzuladen. Licht spielt dabei eine zentrale Rolle. Dieses Thema ließ sie folgerichtig auch zur Glaskunst kommen. Die Ausstellung gibt einen Querschnitt über das grafische Werk von vier Jahrzehnten und präsentiert einen Werkkatalog.

Ausstellung
06 Mai 2023 - 01 Jun 2023

„Vergelt’s Gott, Odilo“

Hommage an Abt Odilo Lechner mit Fotografien von Hans-Günther Kaufmann

Über Jahrzehnte hinweg war Abt Dr. Odilo Lechner (1931–2017) eine Art Institution in München, aber auch im Benediktinerorden: Bei seinem Rücktritt als Klosterleiter von St. Bonifaz-Andechs im Jahr 2003 war er der dienstälteste deutsche Abt mit 39 Amtsjahren. Besonders in seiner Geburtsstadt München begleitete er viele Menschen als geistlicher Berater und kluger Gesprächspartner, erreichte aber über Bücher, Rundfunk und Fernsehen auch ein weites Publikum. Die Ausstellung möchte in nachdenklichen Bildern an einen heiteren Menschen- und Gottesfreund erinnern, dessen Leben inspirieren kann. Sie wurde mit Hans-Günther Kaufmann von einem langjährigen Wegbegleiter zusammengestellt, der in seinen Fotografien geistige Wurzeln offenlegen will.

Ausstellung
25 Feb 2023 - 10 Apr 2023

Kreuz–Verkreuzungen

In jeder Kirche, bislang in christlichen Häusern und Räumen, auf dem Turm und an der Hauswand, ist es zu sehen: ein Kreuz. Zu gewohnt, oft übersehen, obwohl in seinem Ausdruck vielfältig variiert. Pater Meinrad verkreuzt es neu zu ungesehenen Zusammenhängen. Die gewohnte Sehweise ist zerbrochen und vielleicht auch aufgebrochen zu neuer Aussage. Diese Veränderung stellt Fragen, behauptet etwas, kann verstören oder wecken. Kreuz-Verkreuzungen - wer kennt sie nicht aus dem eigenen Erleben.

Pater Meinrad Dufner ist Mönch der Abtei Münsterschwarzach und betreut die dortigen Kunstwerkstätten. In verschiedenen Techniken (Malerei, Metall, Glas) gestaltet er vor allem kirchliche Räume. 25. Februar bis 10. April 2023

Ausstellung
11 Dez 2022 - 10 Feb 2023

Bringing the World Together

Bilder von Betty LaDuke

Die amerikanische Künstlerin Betty LaDuke wurde 1933 in Bronx, New York, als Kind von Flüchtlingen aus Polen und der Ukraine geboren. Über ihren Lebensgefährten Al Willstätter (gest. 2022), der im Dritten Reich als Jude aus Landsberg a.L. fliehen musste, ist sie der Region seit Jahrzehnten verbunden und soll mit dieser Ausstellung ihrer grafischen Arbeiten gewürdigt werden. Nach ihrer Ausbildung an Kunstakademien in Cleveland, San Miguel (Mexiko) und Los Angeles war sie langjährige Professorin für Kunst am Southern Oregon State College. Ihr Stil ist vom mexikanischen Muralismus und indianischen Elementen geprägt und versucht überhaupt Brücken zur Kunst indigener Kulturen zu schlagen. Dabei inspirierten Reisen nach Afrika, Südamerika, China und Indonesien ihre Arbeiten. Thematisch greift sie gerne mythisch- archetypische Motive der präkolumbianischen Kulturen auf, die einen globalen Horizont eröffnen und in weit gespannten grafischen Zyklen verarbeitet werden. Im Zentrum ihrer zeitlos-magischen Welt stehen dabei vielfach Fragen der sozialen Gerechtigkeit, des Friedens und einer Versöhnung zwischen Natur und Mensch. Die Unterschiede der Kulturen werden offen angesprochen und als Bereicherung verstanden. Betty LaDuke lebt und arbeitet in Ashland, Oregon.

Ausstellung
24 Sep 2022 - 19 Nov 2022

Inzidenz – Akzidens

Über Kontrolle und Kontrollverlust in der Kunst

„Inzidenz“ ist in der Corona Pandemie zum Inbegriff für Kontrolle und die Hoffnung auf Berechenbarkeit avanciert. „Akzidens“ steht für das Zufällige, das sich der Kontrolle entzieht, für die überraschende Lösung, die oftmals Staunen auslöst. Diesem Gegensatz im Alltag spürt der Eresinger Kunstverein Vis-à-vis in seiner Ausstellung zum 15jährigen Bestehen im Bereich der Kunst nach und versucht zu ergründen, wo kreative Reibungsflächen im Arbeitsprozess entstehen und wie sie sich visuell konkretisieren. Inzidenz steht im Kontext dieser Ausstellung für Werke, die sich aus einer Idee und einem Konzept bildhaft entwickeln, im extremen Fall aus einem Algorithmus. Ihnen werden Arbeiten gegenübergestellt, die eher rauschhaft, intuitiv, spontan aus der Interaktion mit Farbe, Leinwand und Material entstehen und das Ergebnis nicht vorhersehbar ist. Es geht um Kalkül und Leidenschaft in der Kunst, um den Wettstreit zwischen dem Linearen und dem Malerischen, der Polarität subjektiv-objektiv – oder einfach ausgedrückt, um die Frage, wie Kunst entsteht. Bei Rahmenveranstaltungen werden die Arbeiten mit Musik unterlegt, so dass der Besucher in Räume aus Farben, Formen und Tönen eintaucht.

Ausstellung
16 Mai 2022 - 07 Nov 2022

Himmel aus Stein

Engelskulpturen von Josef Gehringer

Die Vorstellung von Engeln findet sich in vielen Religionen und Kulturen. Dahinter verbirgt sich die Einsicht, dass der endliche Mensch und der unendliche Geist nicht direkt zueinander sprechen können – es braucht immer Vermittlung und „Übersetzung“ des Unbegreiflichen in menschlich fassbare Bilder. Gottesbegegnungen finden daher in den Heiligen Schriften regelmäßig über Engelserscheinungen statt. In seiner sehr persönlichen Umsetzung reduziert Josef Gehringer die Grundgedanken, die sich mit Engelwesen verbinden, auf rätselhaft geschwungene Linien und Formen. Sie sollen bei der persönlichen Betrachtung helfen, indem sie von konkreten Vorstellungen wegführen und innere Erfahrungen erahnen lassen.

Anlässlich des jährlichen Erzengelfestes am 29. September, 17.00 Uhr, sollen die Skulpturen vorgestellt werden. Der Theologe und Musiker Michael Hartmann wird in die komplexe und vielseitige Engeltradition einführen, insbesondere in die Lehre der Engelchöre oder Engelhierarchien.

Ausstellung
15 Mai 2022 - 15 Aug 2022

Aschenblume

Gedichte von Paul Celan in Bildern von Jörg Schmutterer und Fotografien von Christoph Lingg

Der jüdische Dicher Paul Celan (1920-1970) gehört zu den großen Meistern der deutschen Sprache. In seinen Gedichten beschreibt er die unfassbaren Erfahrungen der Shoa, aber auch grundsätzlich die Situation von Heimatlosigkeit und Einsamkeit, der die Sehnsucht nach Geborgenheit gegenübersteht: „Es ist Zeit, dass der Stein sich zu blühen bequemt, dass der Unrast ein Herz schlägt.“

Der Münchener Arzt, Psychotherapeut und Maler Jörg Schmutterer hat in seinen Bildern eine Umsetzung der verrätselten Gedichte Celans gewagt. Der österreichische Fotograf Christoph Lingg schildert Celans Welt mit Bildern aus Czernowitz, der Heimatstadt des Dichters.

Ausstellung
05 Mar 2022 - 18 Apr 2022

KRZWG – Kreuzwegzyklus von Christoph Everding

Ausstellung zur Fastenzeit

Der Maler Christoph Everding steht in seinen Bildern im Spannungsfeld zwischen abstrakter und figürlicher Malerei. Das zeigt sich in seiner ganz persönlichen Umsetzung der 14 Kreuzwegstationen, die in der großen 40tägigen Fastenzeit vor Ostern in Gebet und Betrachtung das Leiden des Christus und des Menschen überhaupt vor Augen führen. Aus tiefem Dunkel schälen sich Gesichter, Hände und Symbole und fordern zum Gespräch auf: Vergangenheit und Gegenwart, das Leben Jesu Christi und das eigene Leben, Erlösungssehnsucht und Auferstehungserlebnisse verbinden sich.

Zum Künstler: Studium von Design und Illustration in USA und Schweiz. Berufliche Stationen als Designer in London, New York, Zürich und München. Seit 2003 Malerei als künstlerischer Schwerpunkt. Ausstellungen in Florenz, Madrid, Turin, Innsbruck und München.